05:30 Uhr – Aufwachen wie eine Diva
Der Wecker klingelt sanft, aber bestimmt. Ich blinzle unter meiner rosafarbenen Schlafmaske hervor und lasse meine Hand suchend über das Bett gleiten, bis ich den Schalter finde. Klick. Ruhe.
Die Seide meines Nachthemds schmiegt sich kühl an meine Haut, während ich mich langsam aufsetze. Es ist ein zartes, helles Champagnerfarbenes Nachthemd, das bis knapp zu den Knien reicht. Ohne störende BH-Träger drückt nichts, und ich genieße diese Freiheit noch für einen Moment.
Ein tiefer Atemzug – es duftet nach Vanille aus der Duftkerze vom Vorabend. Dann lasse ich meine Beine über die Kante gleiten und stelle die Füße auf den weichen Teppich.
Ich streiche mir meine langen, blonden Haare aus dem Gesicht. Im Spiegel erhasche ich einen Blick auf meine leicht zerzauste Mähne – die reicht mir bis fast zur Taille. „Guten Morgen, Rapunzel“, murmle ich und grinse. Heute wird ein guter Tag.
05:50 Uhr – Badezimmer: Die Mission „Glanz und Gloria“
Im Bad betrachte ich mein Spiegelbild. Meine Gesichtszüge sind weich, die Wangen voll und rosig – und unter den Augen blitzt noch die Müdigkeit der Nacht. „Da helfen nur Wasser und Wunder“, sage ich mir selbst und lasse kaltes Wasser über mein Gesicht spritzen.
Dann wird rasiert: Beine, Achseln, das übliche Prozedere. Ich nehme mir Zeit. Die mollige Figur, die mir aus dem Spiegel entgegenblickt, hat eine weiche, weibliche Linie. Ich liebe sie. Es gibt Tage, da könnte ich den Hüftspeck wegwünschen – heute nicht. Heute trägt er den Rock.
Nach der Rasur folgt das Eincremen. Ich verwende meine Vanille-Bodylotion großzügig. Vor allem an den Oberschenkeln, die später im Bleistiftrock schön schwingen sollen. Ich kneife mir in die Hüfte und lächle. „Larissa, du bist eine Wucht.“
Dann föhne ich meine langen blonden Haare und gehe gründlich mit der Rundbürste durch. Das dauert… ewig. Aber die Mühe lohnt sich: Sie fallen weich und glänzend auf meine Schultern und den Rücken.
06:30 Uhr – Die Outfit-Frage: Mehr Diva oder doch Business?
Ich öffne meinen Kleiderschrank. Eine Sammlung von Farben, Schnitten und Träumen hängt vor mir.
Der Wetterbericht: 14 bis 19 Grad, später Sonne. Ein Hauch von Frühling liegt in der Luft – also: Zeit für Weiblichkeit mit Wirkung.
Erste Schicht: schwarze Spitzenunterwäsche. Der Slip sitzt angenehm auf meinen Hüften, ohne einzuschneiden – wichtig bei Kurven. Der BH ist ebenfalls schwarz, leicht gepolstert, mit formenden Cups. Ich stelle die Träger etwas weiter, damit nichts einschneidet. Der Busen, den ich zaubere, ist üppig und stolz.
Darüber streife ich eine hautfarbene Shapewear-Panty – für die Taille, nicht weil ich mich verstecken will, sondern weil ich will, dass der Rock gleitet.
Die Feinstrumpfhose – Smoky Grey, 20 DEN. Ich rolle sie vorsichtig hoch, erst der rechte Fuß, dann der linke. Bei meinen Oberschenkeln muss ich aufpassen, dass sie gut sitzt, ohne zu zwicken. Aber das Gefühl… herrlich glatt!
Nun der marineblaue Bleistiftrock. Er geht bis zu den Knien, hat hinten einen Gehschlitz, der beim Gehen einen frechen Blick auf die Knie gewährt. Ich ziehe den Reißverschluss zu, atme tief durch. Die Kurven spannen sich unter dem Stoff perfekt ab.
Die weiße Bluse darüber – leicht transparent, mit Puffärmeln. Ich lasse die ersten zwei Knöpfe offen. Mein Dekolleté ist dezent, aber sichtbar. Die Bluse spannt leicht über der Brust, was mir gefällt. Ich bin eben kein Bügelbrett – ich bin Larissa.
Schließlich: Die schwarzen Lackpumps mit 7 cm Absatz. Mein Gewicht macht das Gehen auf Absätzen zu einer kleinen Herausforderung, aber Übung macht die Meisterin. Ich mache ein paar Probeläufe im Flur – und klicke stolz in Richtung Spiegel.
Parfum? Vanille mit einem Hauch Moschus – ein warmer Duft, der zu mir passt.
07:15 Uhr – Frühstück: Der Kampf mit dem Brötchen
Ich stehe in der Küche, in voller Montur, und bereite mir ein Dinkelbrötchen vor. Frischkäse und Gurken. Eigentlich simpel. Doch als ich den Teller hebe, rutscht mir eine Gurkenscheibe von der Gabel und landet… genau. Auf meiner Bluse.
„Na super, Larissa!“
Schnell ins Bad. Ich tupfe und föhne die Stelle trocken. Man sieht fast nichts mehr. „Das passiert nur den Besten“, sage ich mir, binde dann den beigefarbenen Trenchcoat um meine Taille und bin bereit für den Laufsteg… äh, Weg zur Bushaltestelle.
07:45 Uhr – Busgeschichten
Der Weg zur Haltestelle ist Kopfsteinpflaster. Ich marschiere mit wippender Hüfte, die Absätze schlagen laut auf. Frau Meier vom Balkon grüßt: „Du siehst schick aus, Larissa!“
Ich rufe: „Danke, der Rock macht die ganze Arbeit!“
Sie lacht, und ich genieße den Moment.
Im Bus setze ich mich auf den letzten freien Platz – neben ihn. Der Typ mit der Brille und dem charmanten Lächeln. Seine Augen wandern zu meinen Beinen, bleiben dort länger als nötig.
Ein Bremsmanöver. Ich kippe leicht zur Seite. Seine starke Hand hält mich. „Alles okay?“
„Ja, nur der Rock hat wohl andere Pläne.“
Er lächelt. Ich auch. Mein Herz klopft wie verrückt. Mein Hintern sitzt zwar weich, aber mein Selbstbewusstsein sitzt bombenfest.
08:20 Uhr – Bürodrama in High Heels
An meinem Empfangstresen richte ich mich ein. Computer hochfahren, Telefon checken. Alles läuft. Fast.
Ich greife zum Wasserkrug – zu schnell. Ein kleiner Schwall läuft mir über die Hand. Ich zucke zurück, der Krug wackelt.
Peter aus der IT kommt um die Ecke. „Probleme mit Flüssigkeiten?“
Ich lache. „Nur mit der Schwerkraft.“
Er grinst. „Ich bin sicher, du hast sie im Griff.“
Ich wette, der sieht mehr, als er zugibt.
12:00 Uhr – Mittagspause mit Lachsalven
Ich sitze mit Julia und Annette im Bistro. Sie haben beide Salat, ich habe eine Lasagne.
„Du isst das wirklich?“, fragt Annette.
Ich zwinkere. „Jeder Zentimeter Hüfte ist hart erarbeitet.“
Julia lacht. „Deshalb siehst du so umwerfend aus.“
Ich lasse die Gabel sinken. „Und ihr hungert euch durchs Leben. Wer hat jetzt gewonnen?“
Wir prosten uns mit Eistee zu. Ich bin stolz auf meine Kurven – und auf meinen Appetit.
15:00 Uhr – Kleine Katastrophen, große Wirkung
Mein Rock spannt, als ich mich zu Peter an seinen Schreibtisch beuge. Er hantiert unter meinem Rechner.
„Alles okay?“
„Ich sehe mehr Kabel als sonst.“
Ich kichere. „Sag Bescheid, wenn du dich verhedderst.“
Er räuspert sich. Ich sehe, wie er rot wird.
Punkt für Larissa.
17:00 Uhr – Die Falle in der Fußmatte
Ich verlasse das Büro und mein Absatz bleibt in der Schmutzfangmatte hängen. Ich stolpere, fange mich an der Glastür ab. Peter sieht es.
„Das war sportlich.“
„Ich probiere neue Choreografien.“
Er grinst. „Sag Bescheid, wenn du tanzen willst.“
Hm. Vielleicht.
18:00 Uhr – Supermarkt in Stilettos
Ich schiebe den Einkaufswagen in High Heels durch den Markt. Die Räder quietschen. Ein kleines Kind zeigt auf mich: „Mama, die hat Prinzessinnenschuhe!“
Ich lächle und mache eine kleine Pirouette. Die Mutter lacht.
An der Kasse frage ich: „Hatten Sie einen guten Tag?“
Die Kassiererin sagt: „Jetzt ja.“
Mission erfüllt.
19:30 Uhr – Zuhause mit mir
Ich schlüpfe aus den Heels, ziehe die Strumpfhose vorsichtig aus und hänge sie über den Stuhl. Mein Nachthemd gleitet wieder über meinen Körper.
Ich werfe mich auf die Couch, starte eine Playlist mit 80er-Hits und singe laut mit. Dabei schlürfe ich meinen Kräutertee und schreibe Tagebuch.
„Heute habe ich gelebt. In Pumps, mit Bauch und Begeisterung.“
Ich liebe mein Leben – und Larissa.
22:00 Uhr – Träume in Seide
Ich lege mich ins Bett, keine BH-Träger, nur Seide auf Haut. Meine langen Haare fächern sich über das Kissen aus.
Morgen? Da trage ich vielleicht den roten Rock. Oder das neue Kleid. Mal sehen, was die Kurven wollen.
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