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Eine ungewöhnliche Reise

Der Sommer glühte in seiner vollen Pracht, als Marc in den Regionalzug stieg, der ihn zu seinem lang ersehnten Urlaubsort bringen sollte. Es war ein heißer Augusttag, und die stickige Luft im Zug verstärkte die Vorfreude auf das, was ihn in den kommenden zwei Wochen erwartete: Ruhe, Entspannung und die Freiheit, fernab vom hektischen Stadtleben die Seele baumeln zu lassen. Marc war ein schmächtiger junger Mann, knapp über Mitte zwanzig, und er hatte die letzten Monate hart gearbeitet. Dieser Urlaub sollte die Erholung bringen, die er so dringend brauchte.

Da er den Weg bequem und stressfrei gestalten wollte, hatte Marc sein Gepäck bereits im Voraus zur Pension schicken lassen. Für die Reise trug er nur einen kleinen Rucksack bei sich, in dem sich sein Ausweis, etwas Geld, sein Handy und Verpflegung für die Fahrt befanden. Er selbst war leicht bekleidet: Eine dünne Hose, ein sommerliches Shirt und ein Paar bequeme, luftige Schuhe sollten für die Zugfahrt ausreichen.

Doch kurz bevor der Zug den Zielbahnhof erreichte, passierte das Unglück. Als Marc den Gang entlangging, blieb sein Schuh an einem hervorstehenden Metallstück hängen. Ein reißendes Geräusch, und sein linker Schuh war unrettbar beschädigt. Noch schlimmer wurde es, als er sich hektisch umdrehte und dabei mit der Hose an einer scharfkantigen Kante hängen blieb. Mit einem lauten Reißen öffnete sich der Schritt seiner Hose, und die entstehende Lücke war so groß, dass er sie nur notdürftig mit einigen Sicherheitsnadeln aus seinem Rucksack zusammenhalten konnte. Die restlichen Meter zum Urlaubsziel erschienen ihm endlos und waren die peinlichsten seines Lebens. Er versuchte, den Schaden so gut es ging zu kaschieren, doch es half nichts – er zog die Blicke auf sich und wusste, dass jeder dieser Blicke von Mitleid oder Belustigung erfüllt war.

Eine überraschende Entdeckung

Endlich erreichte er sein kleines, angemietetes Ferienzimmer. Es war einfach, aber gemütlich, und mit einem Seufzen ließ Marc sich auf das Bett fallen. Er war erleichtert, endlich allein zu sein und sich frische Kleidung anziehen zu können. Er machte sich auf den Weg zu der Ecke, in der er sein vorausgeschicktes Gepäck erwartete. Doch stattdessen sah er zwei große, fremde Koffer.

Verwirrt trat er näher und erkannte sofort, dass diese Koffer nicht seine waren. Sie waren größer und von einer ganz anderen Marke als seine eigene Tasche. Ein mulmiges Gefühl überkam ihn, als er sich bückte und eines der Kofferschlösser prüfte. Beide Koffer waren fest verschlossen, und es gab keine Anzeichen dafür, dass sein eigenes Gepäck irgendwo in der Nähe war.

Marc stand ratlos vor den Koffern. Was sollte er jetzt tun? Seine eigene Hose war zerrissen, und sein einziger Schuh unbrauchbar. Er brauchte dringend Kleidung, um den Urlaub überhaupt beginnen zu können, aber die Koffer gehörten offensichtlich jemand anderem.

Nach einigem Zögern entschloss er sich, die Kofferschlösser zu knacken. Es war keine Entscheidung, die er leichtfertig traf, aber die Aussicht, die nächsten zwei Wochen ohne angemessene Kleidung zu verbringen, ließ ihm keine andere Wahl. Er griff zu einem kleinen Werkzeugset, das er im Rucksack bei sich hatte – ein Überbleibsel aus seiner Jugendzeit, als er sich für solche Dinge interessiert hatte.

Mit klopfendem Herzen und zittrigen Händen setzte er das Werkzeug an. Nach einigen Minuten des konzentrierten Arbeitens hörte er ein leises Klicken. Das erste Schloss sprang auf, und er öffnete vorsichtig den Koffer. Im Inneren fand er ordentlich gefaltete Kleidung – doch was er sah, ließ ihm die Luft wegbleiben. Alles, was in dem Koffer lag, war eindeutig Frauenkleidung: Sommerkleider, Röcke, Blusen und dazu passendes Schuhwerk.

Verwirrt und ein wenig verzweifelt, öffnete Marc auch den zweiten Koffer. Vielleicht hatte er ja Glück und fand dort etwas, das ihm weiterhelfen könnte. Doch auch dieser Koffer war mit ähnlichen Dingen gefüllt. Marc setzte sich auf das Bett und dachte nach. Die Situation war absurd: Sein eigenes Gepäck war verschwunden, und stattdessen hatte er jetzt zwei Koffer voller Frauenkleidung vor sich.

Marc spürt, wie ihm das Herz bis zum Hals schlägt, als er den Koffer aufbricht. Doch anstatt seiner vertrauten Sachen starrt er auf eine Ansammlung von Seidenblusen, Röcken und High Heels. Seine einzigen Optionen: die Kleidung einer fremden Frau tragen oder halbnackt durch die Straßen gehen. Widerwillig beginnt er, die zarten Stoffe anzuziehen – und ahnt nicht, dass dieser Schritt sein Leben für immer verändern wird.

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